Europa weiter denken – nach Südosten
Die Zivilgesellschaft in den (süd-)östlichen Nachbarregionen der EU hat es nicht leicht. Daher fördert das IZ soziales Engagement in der Region auf vielfältige Weise, insbesondere durch Vernetzung.
Die Zivilgesellschaft in den (süd-)östlichen Nachbarregionen der EU hat es nicht leicht. Daher fördert das IZ soziales Engagement in der Region auf vielfältige Weise, insbesondere durch Vernetzung.
Ein besonderer Fokus unserer Arbeit liegt auf der Kaukasusregion, und zwar dezidiert nicht nur auf Süd-, sondern auch Nordkaukasus (Tschetschenien, Dagestan, Inguschetien und Nordossetien). Weiters arbeiten wir in der Balkanregion, in Osteuropa (Belarus, Ukraine, Russische Föderation) und sekundär auch in der MEDA-Region (Algerien, Zypern, Ägypten, Israel, Jordanien, Libanon, Malta, Marokko, Westjordanland & Gaza, Syrien, Tunesien, Türkei), in Mitteleuropa und Zentralasien.
Unser Ziel ist es, die Zivilgesellschaft in diesen Regionen zu stärken, die mit vielfältigen Herausforderungen zu kämpfen hat. Als NGO aus dem „neutralen Österreich“ können wir dabei eine vermittelnde Rolle einnehmen, Netzwerkbildung zwischen zivilgesellschaftlichen Akteur*innen fördern, die ansonsten aus politischen Gründen nicht zusammenarbeiten könnten, und deren Zugang zu Förderungen erleichtern. Ein besonderes Anliegen ist es uns, Akteur*innen aus verschiedenen Ebenen, Bereichen und Ländern zusammenzubringen, zum Beispiel eine Kooperation zwischen Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu fördern.
Die Themen Jugend und Bildung liegen uns dabei besonders am Herzen. In unseren Projekten arbeiten wir daran, formale und non-formale Bildung zu verbinden. Wir ermutigen und befähigen wir Pädagog*innen, durch sozialen Aktivismus ihr Potenzial zu nutzen, wichtige Veränderungen in ihrer Umgebung anzustoßen. Außerdem fördern wir aktiv (sozial) inklusive Bildung, zu der alle Zugang haben und die Kinder entsprechend ihren Bedürfnissen fördert.
Insgesamt sind uns die Themen soziale Inklusion und inklusive Bildung sehr wichtig. Wir wollen durch unsere Arbeit in der Region benachteiligte Gruppen empowern und soziale Solidarität fördern. Außerdem setzen wir uns für die Inklusion benachteiligter Gruppen, insbesondere auf Gemeindeebene, ein.
Wir sind davon überzeugt, dass auf Gemeindeebene viele Veränderungen möglich sind. Wir fördern lokale Jugendarbeit und sehen lokalen Aktivismus als Treiber von Gemeindeentwicklung. In unserer Arbeit streben wir danach, internationale Kooperation und zivilgesellschaftliches Engagement aus den großen Städten in ländliche, entfernte, strukturschwache Regionen zu bringen und Gegenden zu stärken, in denen Minderheiten leben.
Unsere Schwerpunktregionen gehören nicht zur Europäischen Union, aber sind Teil von Europa. Wir setzen uns dafür ein, dass Europa „weiter gedacht“ werden muss – und zwar nach Südosten hin. Wir möchten Europa verbinden und europäische Integration der Region fördern. Die zivilgesellschaftliche Kooperation mit der EU ist für unsere Schwerpunktländer entscheidend und wir sehen es als unsere Aufgabe, uns in der EU für diese Kooperation stark zu machen.
Wir arbeiten auch verstärkt an Projekten, die Versöhnung und langfristige Friedensarbeit zwischen entfremdeten und verfeindeten Bevölkerungsgruppen fördern. Auch hierbei sind wir überzeugt, dass die Kooperation zwischen verschiedenen Sektoren wie Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik ein Schlüsselaspekt ist. Weiters nutzen wir insbesondere Themen wie Kunst und Kultur, um Menschen über die Grenzen von Bevölkerungsgruppen hinweg zusammenzubringen.