border(hi)stories

Verbesserung und Vermittlung von Wissen zu historischen Fakten in der Grenzregion zwischen Österreich und Ungarn

Bildung, Europa, Friedensarbeit, Jugend
Laufend
Logo Interreg Austria - Hungary. European Union - European Regional Development Fund. border(hi)stories), rechts davon blaue EU-Flagge

Hintergrund

Im Laufe des 20. Jahrhunderts hat sich die regionale und nationale Identität Westungarns und Ostösterreichs oft in gegenseitiger Abgrenzung und Abwehr entwickelt. Die Erinnerung an diese Konflikte und oft traumatischen Ereignisse manifestiert sich in symbolischen Gedächtnisorten. Mehrfach wurde genau hier im 20. Jahrhundert auch Weltgeschichte geschrieben, wie etwa an der Brücke von Andau während des Ungarnaufstandes 1956 und beim Fall des Eisernen Vorhangs 1989.

01 Borderhistories Sujet. Text: border(hi)stories. 100 Jahre Grenzgeschichte. Konflikte und Kooperationen im Wandel. Sichtweisen auf eine zentraleuropäische Grenze.

Ziel

Übergeordnetes Projektziel ist es, das Wissen über die historischen Ereignisse und Entwicklungen in der Grenzregion zu verbessern und die Zusammenarbeit von Organisationen, die dieses Wissen vermitteln, zu etablieren, intensivieren und langfristig abzusichern.

Laufzeit:

Jänner 2020 – Dezember 2022

Beteiligt:

Österreich:
IZ-Verein zur Förderung von Vielfalt, Dialog und Bildung, die Bundesländer Wien und Burgenland, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes

Ungarn:
Komitatsverwaltungen Vas Megyei Önkormányzati Hivatal und Győr-Moson-Sopron Megyei Önkormányzat, Nyugat-Pan- non Nonprofit Kft.

Ergebnisse

  • Als Ergebnis entsteht erstens ein digitales Inventar der Gedächtnisorte, auf dem sämtliche Dokumente, Fachliteratur und Bildmaterial öffentlich zugänglich und abrufbar gemacht wird.
  • Zweitens wird eine interaktive Landkarte der rund 60 Gedächtnisorte auf beiden Seiten der Grenze erstellt, mit Basisinformationen in Deutsch, Ungarisch und Englisch sowie weiterführenden Links zum digitalen Inventar.
  • Drittens entsteht eine gemeinsame Wanderausstellung , die in verschiedenen Orten der Region gezeigt wird, kombiniert mit Diskussionsveranstaltungen der beteiligten historischen Expert*innen.
    In Ungarn entstehen eine Ausstellung (Stadt Mosonmagyaróvár) beziehungsweise ein lokales Ausstellungs- und Vermittlungskonzept (Stadt Kőszeg).
  • Zentrales Disseminierungselement sind Workshops in Schulen in den beteiligten Regionen, deren Ergebnisse auch in das digitale Inventar einfließen.

Arbeitsweise

Die Überwindung einer konfrontativen Erinnerungskultur ist nur in grenzüberschreitender Kooperation von Historiker*innen, Pädagog*innen und Volksbildner*innen möglich, die als strategische Partner*innen beteiligt sind. Die Möglichkeiten digitaler Medien erleichtern die Etablierung einer neuen grenzüberschreitenden, regionalen Erinnerungskultur.

Förderung:

Interreg Österreich-Ungarn 2014-2020

Ko-Finanziert von

Zukunftsfonds der Republik Österreich
Nationalfonds der Republik Österreich

Projektpartner*innen

Bhs Partner und Förderstellen - Logo-Leiste

Mehr Info

Alles Wissenswerte zu border(hi)stories gibt es auf der Projekt-Website.

Kontakt

Gertraud
Gertraud Illmeier
Projektmanagerin | Telefon: +43 1 586 75 44-37 | E-Mail: gertraud.illmeier@iz.or.at

Damit verbunden: