Zeit seines Bestehens hat sich das IZ – Verein zur Förderung von Vielfalt, Dialog und Bildung (ehemals Interkulturelles Zentrum) für grenzüberschreitenden Dialog, ein solidarisches Miteinander und die friedliche Lösung von Konflikten eingesetzt. Die Ukraine zählt so wie die anderen östlichen Nachbarländer der EU zu einer Schwerpunktregion der internationalen Projektarbeit des IZ. Viele berufliche und freundschaftliche Kontakte verbinden uns mit der Ukraine und ihren Menschen.
Wir sind zutiefst erschüttert, dass die Ukraine nun zu einem Schauplatz von Krieg und Gewalt geworden ist und unschuldige Menschen leiden und viele drohen, ihr Leben zu verlieren.
Bis vor wenigen Tagen haben wir gemeinsam mit unseren ukrainischen Partnern an einem Projekt zur Stärkung der Zivilgesellschaft gearbeitet. Gemeinnützige Organisationen in (verschiedenen Regionen des Landes) sollten Trainings und eine Start-up Finanzierung zur Gründung und Führung von sozialen Unternehmen erhalten, um so ein Stück weit unabhängiger von externen Fördermitteln zu werden.
Dieser Alltag gehört nun der Vergangenheit an. Stattdessen versuchen wir, Lebenszeichen von unseren Partner*innen zu bekommen und die Verbindung zu ihnen aufrecht zu halten. Sie haben uns eine Liste geschickt mit Sachen, die es im Land derzeit vor allem braucht: Medikamente, Verbandsmaterial, warme Kleidung für Männer, Schlafsäcke und ähnliches.
Unsere Gedanken sind auch bei unseren Partner*innen und Freund*innen in Russland, die sich unter großem persönlichen Einsatz und trotz der Risken, die ein gesellschaftliches Engagement mit sich bringt, für soziale Inklusion von benachteiligten Menschen und eine gerechte Gesellschaft einsetzen. Sie wollen diesen Krieg gegen die Ukraine nicht.
An der Ukraine wird versucht ein Exempel zu statuieren, dass der Stärkere über (militärisch) Schwächere bestimmen kann. Menschenrechte werden mit Füßen getreten, internationales Recht wird missachtet, demokratische Werte verhöhnt. Ein solch menschenverachtendes, in alten totalitären Ideologien verhaftetes Denken hat keine Zukunft! Das IZ steht immer auf der Seite jener, für die Frieden, gegenseitiger Respekt, Solidarität und Selbstbestimmung der einzig gangbare Weg ist.